Blasen an den Füßen lassen sich schneller behandeln, wenn du in bequemere Schuhe wechselst, Socken trägst, die betroffene Stelle sauber hältst und ein schützendes Blasenpflaster aufträgst. Blasen heilen oft von selbst: Die mit Flüssigkeit gefüllte Blase hält die darunterliegende Haut sauber, was Infektionen verhindert und die Heilung unterstützt. Du kannst deinen Körper allerdings beim Heilungsprozess unterstützen und die Blase am Fuß zusätzlich behandeln. Ein Blasenpflaster sorgt für eine schnelle Wundheilung und lindert Schmerzen sofort.
Hier erfährst du mehr zum Thema:
- Reibung und Feuchtigkeit lassen unangenehme Blasen an den Füßen entstehen.
- Vermeide es, Blasen zu öffnen und schütze sie mit einem Blasenpflaster, um Entzündungen vorzubeugen.
- Trage möglichst bequeme Schuhe und Socken oder schütze deine Füße vor dem Sport mit einem Anti-Blasen Stick, Talkum oder Tape.
Was verursacht eine Blase am Fuß?
Blasen an den Füßen werden oft durch Reibung zwischen deiner Haut und den Schuhen ausgelöst. Wenn wir die falschen Schuhe tragen, keine Socken in den Schuhen anziehen, oder die Füße unterwegs nass werden oder schwitzen, ist die Haut besonders angreifbar. Am häufigsten bilden sich Blasen an Stellen, die besonderer Reibung ausgesetzt sind – dazu zählen die Zehen, die Ferse und der Fußballen. Bei neuen, zu kleinen oder unbequemen Schuhen sind diese meist als erstes betroffen.
Wenn wir im Alltag viel stehen, gehen und laufen, sind unsere Füße ständig unter Druck. Füße schwitzen zudem schneller als andere Bereiche des Körpers, sodass die Feuchtigkeit hier die Blasenbildung unterstützt. Sportler leiden also häufiger als andere unter Blasen am Fuß. Lies unseren Ratgeber zum Thema Blasen beim Sport und erfahre, wie du als Läufer Blasen vermeiden kannst.
Hinweis: Auch Vorerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes können das Risiko der Blasenbildung weiter erhöhen. Sprich bei Fragen hierzu am besten mit deinem Arzt.[1]

Wie kann ich Blasen am Fuß behandeln?
Blasen heilen in der Regel innerhalb einiger Tage von allein ab, egal ob es sich dabei um eine Blase am Fuß oder Blutblase am Zeh handelt. Bei einer Blutblase wurde ein kleines Blutgefäß unter der Blase beschädigt, so dass Blut in die Blase eingedrungen ist. Dadurch hat diese eine dunkelrote oder violette Farbe.
Weil Blasen sehr schmerzhaft sein können, kann der Heilungsprozess oft gar nicht schnell genug gehen. Du kannst das Abheilen von Blasen an den Füßen mit diesen Tipps beschleunigen:
- Ursachen vermeiden. Das Ziel sollte es zunächst sein, Blasen gar nicht erst entstehen zu lassen, Unwohlsein zu reduzieren und eine Infektion zu verhindern. Wechsel bei Bedarf die Schuhe und vermeide es vorübergehend, zu viel zu gehen.
- Schmerzlinderung durch Kälte. Lege einen kalten Umschlag oder Eisbeutel auf, um Schwellungen und Beschwerden temporär zu lindern.
- Polsterung und Schmerzlinderung durch Blasenpflaster. Ein spezielles Blasenpflaster haftet im Alltag auf der betroffenen Stelle. Es polstert und entlastet die Blase und lindert den Schmerz sofort. Da das Blasenpflaster in seiner Form und Größe optimal an die Stelle angepasst sein sollte, findest du bei Compeed® das richtige Blasenpflaster für jede Blase.
Das Ziel ist es, die Blase so lange wie möglich intakt zu halten, da die Haut einen natürlichen Infektionsschutz bereitstellt. Ein Hydrokolloid-Blasenpflaster schafft eine optimale Heilungsumgebung: Es sichert eine feuchte Wundheilung, aber absorbiert überschüssige Flüssigkeit. So wird der natürliche Wundheilungsprozess des Körpers beschleunigt und du kannst die Blase am Fuß schnell loswerden.
Behandle geschlossene Blasen an den Füßen[2]
Wenn du eine geschlossene Blase am Fuß hast, reduziere weitere Reibung und Scheuern. Dadurch kannst du vermeiden, dass die Blase platzt oder sich die Verletzung verschlimmert. Ein paar einfache Tipps helfen, Blasen am Fuß schnell wieder loszuwerden:
- Wechsle deine Schuhe, wenn du längere Strecken läufst oder gehst und trockne deine Füße, um der Blasenentstehung entgegenzuwirken.
- Reinige die Stelle, an der die Blase am Fuß entsteht, sanft und trage ein Blasenpflaster auf.
- Es wird empfohlen, ein spezielles Blasenpflaster statt eines herkömmlichen Pflasters zu verwenden. Es klebt flacher auf der Haut und schmiegt sich optimal an die betroffene Stelle an. Somit kommt es nicht zu schmerzvollem Reiben zwischen Pflaster(-kanten) und deiner Haut. Zudem ist das Blasenpflaster so konzipiert, dass es für mehrere Tage an Ort und Stelle bleibt, wohingegen normale Pflaster bereits nach einigen Stunden verrutschen.
Wähle immer die passende Blasenpflastergröße aus und greife, je nachdem, wo sich deine Blase befindet (am Zeh, an der Ferse, etc.), auf speziell geformte Blasenpflaster zurück. Pflaster wie die Compeed® Blasenpflaster mit Hydrokolloid-Gel sorgen für bessere Polsterung und lindern den Schmerz, während sie gleichzeitig zusätzliche Reibung vermeiden.
Behandle geplatzte Blasen an den Füßen
Damit du Blasen am Fuß schnell loswirst, dürfen sie sich auf keinen Fall entzünden. Bei offenen Blasen ist das Infektionsrisiko jedoch besonders hoch. Folgende Tipps können helfen:
- Reinige die aufgerissene bzw. offene Blase mit einem Antiseptikum, damit sich deine offene Blase am Fuß nicht entzündet.
- Entferne die beschädigte Haut rund um die Blase nicht.
- Wenn du kein Antiseptikum zur Hand hast, spüle deine Blase zumindest mit einer Salzlösung oder unter laufendem klaren Wasser aus.
- Decke die entwässerte Blase anschließend mit einem sauberen Verband oder einem Blasenpflaster ab.
Um eine offene Blase am Fuß zu behandeln, bieten sich Hydrokolloid-Pflaster an. Sie sorgen für eine bessere Polsterung als herkömmliche Pflaster und lindern den Schmerz in diesem hochempfindlichen Bereich. Sie schaffen zudem eine geschützte und feuchte Umgebung, die eine schnellere Heilung der Blase ermöglicht. Hydrokolloid-Pflaster bieten ein optimales Heilungsmilieu – außerdem sind sie wasserdicht und somit herkömmlichen Pflastern überlegen.
Wie oft sollte ich mein Blasenpflaster wechseln?
Wie oft du das Pflaster auf deiner Blase wechseln musst, hängt davon ab, ob du herkömmliche Pflaster oder spezielle Blasenpflaster benutzt und ob es sich um eine intakte oder eine offene Blase handelt:
- Wenn du herkömmliche Pflaster verwendest, musst du sie austauschen, sobald sie sichtlich mit Blasenflüssigkeit, Schmutz oder Wasser aus der Umgebung (z.B. beim Duschen, Regen etc.) verunreinigt sind. Wie oft du dein Pflaster wechseln musst, hängt also von vielen Faktoren ab und variiert stark zwischen etwa stündlich und täglich.
- Willst du offene Blasen am Fuß behandeln, verwende am besten Blasenpflaster. Du brauchst diese nur zu wechseln, wenn sie sich zu lösen beginnen oder wenn das weiße Bläschen, welches durch die Blasenflüssigkeiten unterhalb des Blasenpflasters gebildet wird, den Rand des Pflasters erreicht. Hydrokolloid-Pflaster können problemlos für mehrere Tage auf der Blase haften.
- Bei intakten Blasen, also unbeschadeter Haut, bleiben Compeed® Blasenpflaster an ihrem Platz, bis sich die Ecken des Pflasters zu heben beginnen. Es kann mehrere Tage aufgeklebt bleiben. Versuche, es nicht früher zu entfernen, um der Blase Zeit zu geben, vollständig zu heilen.
Sollte ich eine Blase am Fuß öffnen?
Das Öffnen von Blasen war bis vor nicht allzu langer Zeit gängige Praxis. Es wird inzwischen jedoch nicht mehr empfohlen, Fußblasen aufzustechen, da dies eine Infektion auslösen kann. Vermeide also nach Möglichkeit das Öffnen der Blase, denn die dünne Hautschicht über der Blase bietet einen zusätzlichen Schutz vor Verschmutzungen.
Eine Ausnahme besteht, falls die Blase groß, schmerzvoll oder voraussichtlich weiterer Reizung ausgesetzt ist. In diesem Fall kann es besser sein, sie zu öffnen, um die Schmerzen zu lindern oder ein versehentliches Ablösen des Daches zu verhindern. Wenn du deine Blase also doch einmal aufstechen möchtest, befolge diese Schritte:
- Reinige die Blase vor und nach dem Aufstechen mit einem Antiseptikum oder salzigem Wasser, um zu vermeiden, dass sich die Blase am Fuß entzündet.
- Nach dem Säubern hilft ein Hydrokolloid-Blasenpflaster, die Wunde zu versiegeln, um das Risiko einer Entzündung zu verhindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
- Falls du bezüglich einer möglichen Infektion besorgt bist, suche bitte einen Arzt auf.
Wann sollte ich ärztlichen Rat einholen?
Wenn deine Blase am Fuß entzündet scheint oder du dir nicht sicher bist, ob es sich überhaupt um eine gewöhnliche Reibungsblase handelt, solltest du ärztlichen Rat einholen.
Woher weiß ich, ob eine Blase entzündet ist?
Diese Anzeichen, dass deine Blase am Fuß entzündet ist, solltest du im Blick haben:
- Eiterbildung (Eiter ist gelblicher und dickflüssiger als die normale Blasenflüssigkeit)
- Gesteigerter Schmerz, Schwellung, Rötung, auffällige Wärme, eventuell sogar Fieber
- Ausbreitung roter Streifen ausgehend von der Blase
Wie behandeln Ärzte Blasen an den Füßen?
Ein Arzt wird die Blase genauer untersuchen und dir bei Bedarf ein Antibiotikum verschreiben oder Tipps zur weiteren Behandlung zu Hause geben.
Sollte ich zum Arzt gehen, wenn ich Diabetiker bin und eine Blase am Fuß habe?
Wenn du unter Diabetes leidest und häufig wiederkehrende Blasen an den Füßen hast, solltest du auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen, da dies unter Umständen ein erstes Zeichen für Durchblutungsstörungen sein könnte.[3]
Wie kann man Blasen an den Füßen vorbeugen?
Um Blasen am Fuß zu vermeiden, solltest du Reibung entgegenwirken. Dabei helfen dir folgende Tipps:
- Trage gutsitzende, bequeme Schuhe und Socken.
- Gewöhne dich langsam an neue Schuhe.
- Wenn du weißt, dass du eine größere Wanderung planst oder viel laufen wirst, nutze im Voraus Tape, Polsterungen, Druckstellenpflaster oder Blasenpflaster.
- Wenn deine Füße schnell schwitzen, kann es helfen, Talkum zu verwenden.
- Nutze den Compeed® Anti-Blasen-Stick, um die Haut zu pflegen und Fußblasen gar nicht erst entstehen zu lassen.
In unseren Ratgebern findest du detaillierte Informationen und weitere gute Tipps zu Blasen an den Füßen durch neue Schuhe und zur Behandlung von Blasen beim Wandern.
Zusammenfassung
Um Blasen am Fuß gar nicht erst entstehen zu lassen, trage am besten bequeme Schuhe oder triff Vorkehrungen, wenn du weißt, dass du längere Zeit auf den Beinen sein wirst. Sollte eine Blase dennoch entstehen, ist es wichtig, dass du sie geschlossen hältst und möglichst mit einem Hydrokolloid-Pflaster schützt. So kann die Haut unter der Blase schneller heilen, ohne großer Reibung ausgesetzt zu sein.
Quellen
https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/diabetes-und-fuesse
www.compeed.de/blasen-am-fuss-schnell-loswerden/
https://www.pflege.de/krankheiten/diabetes-mellitus/diabetischer-fuss/#:~:text=Folgen%20eines%20erh%C3%B6hten%20Blutzuckerspiegels%20in%20den%20F%C3%BC%C3%9Fen&text=Geschw%C3%BCre%20entwickeln%20sich.,sp%C3%A4t%20bemerkt%20und%20bleiben%20unbehandelt